Postanschrift:
Am Großmarkt 1
55218 Ingelheim

Telefon: (0 61 32) 7 84-0
Telefax: (0 61 32) 7 84-1 21
E-Mail: info@vog.de
Web: www.vog.de

Aprikosen

Zeitraum der Verfügbarkeit Erntemenge in Tonnen  Verpackungsarten Nettofüllgewicht
Juni - August  300 KS Kunststoff
Premium Holzkiste
5,0 kg
5,0 kg


Historie:

aprikosen
Man geht davon aus, dass die Aprikose ihren Ursprung in Armenien hatte, denn man fand ihre Kerne, die aus der Kupfersteinzeit stammten. Aber es wird auch angenommen, dass die Aprikose bereits in Nordchina kultiviert wurde und durch Händler nach Armenien und Persien gelangte, wo sie poetisch die „Samen der Sonne“ genannt wurde.
In Europa ist das traditionelle Anbaugebiet die ungarische Tiefebene. Da dieses Gebiet Anfang des 19. Jahrhunderts durch heftige Sandstürme zu verwüsten drohte, pflanzte man diese Bäume, da sie besonders gut den Flugsand banden und auch der Hitze und Trockenheit trotzten. Bedingt durch diese Eigenschaften werden sie heutzutage insbesondere in  Italien und Spanien angebaut; aber ebenfalls in nördlicher gelegenen Gebieten, wie z. B. in Niederösterreich, in Südtirol und im Burgenland.
Der Anbau ist auch in der heimischen Gegend möglich, da der Aprikosenbaum starke Fröste vertragen kann.

Wachstum:

a)    Wuchsformen und Blätter:
Die Aprikose wächst sowohl  auf Sträuchern  als auch auf kleineren Bäumen, die eine runde Krone besitzen und meist eine Höhe bis zu sechs  Metern erreichen. Die Rinde ist glänzend und rötlich-braun gefärbt.  Die grün gefärbten, breiten, eiförmig bis rundlich oval aussehenden  Blätter sind fünf bis zehn Zentimeter lang und drei bis sieben Zentimeter breit. Der Blattrand ist oft doppelt gesägt. Die Blätter sind weitgehend glatt, der Blattstiel ist zwei bis vier Zentimeter lang.
Aprikosenbäume können bis zu 90 Jahre alt. In der Frühlingszeit begeistern sie durch ihre vielen, prachtvollen Blüten.

b)    Blüten:
Vor den Blättern knospen die Blüten und sind meist einzeln, seltener in Paaren angeordnet. Die fünf Kronblätter der Blüte sind blassrosa bis weiß. Da diese oft auffällig gefärbt oder geformt sind, haben sie die Funktion, Insekten zur Bestäubung anzulocken; manchmal dienen sie auch der Bildung oder Speicherung von Nektar. Die Blütezeit reicht von März bis April.

c)    Aussehen der Früchte:
Die Aprikose besitzt einen Durchmesser von vier bis acht Zentimeter und ist fast kugelig,  samtig behaart, hellgelb bis orangerot gefärbt und auf der der Sonne zugewandten Seite oft karminrot gefleckt oder punktiert. Sie weist eine Längsfurche auf,  an der man das Fruchtfleisch leicht vom Kern oder auch Stein lösen kann.
Die Aprikosen zählen zum Steinobst. Der innere Teil der Frucht ist verholzt, das ist der Aprikosenkern. Dieser Stein ist bauchig ähnlich einer Linse, leicht rau und bis zu drei Zentimeter  lang. Sein Rand ist verdickt und mehrfach gefurcht. Dieser wird von der fleischigen und meist saftigen Fruchtwand umgeben. Der im Inneren des Kerns befindliche Samen sieht aus wie eine kleine Mandel und schmeckt auch  ähnlich, allerdings etwas  bitterer. Deshalb kommt er bei der Herstellung von Persipan und Amaretto zum Einsatz.

Verwendung:

In der österreichischen Küche finden Aprikosen, hier  Marillen genannt, eine vielfältige Anwendung. Es werden z. B. Marillenknödel, Faschingskrapfen, Wiener Wäschermädeln und die bekannte Sachertorte zubereitet. Aber auch  Marillenschnaps und  Marillenessig werden produziert.

 
Rezeptvorschlag: Marillenknödel  
fotolia_32897826 Zutaten:
  • 500g Magerquark 
  • 1 unbehandelte Zitrone
  • 12 kleinere gewaschene, entkernte Aprikosen
  • 50 g warmer Butter
  • 2 Eigelb
  • 150 g Grieß
  • 2-3 EL Vanillezucker
  • 1 Prise Salz
  • Mehl, Semmelbrösel, Butter, Zucker, Puderzucker oder Zimtzucker
Zubereitung:

Wasser und Salz in einem großen Topf aufkochen, Temperatur mindern, bis das Wasser köchelt.
Den Quark mit Butter, Eigelb, Grieß, Vanillezucker, Salz und der abgeriebenen Zitronenschale vermengen. Mehl (so viel die Masse aufnimmt) hinzufügen, bis sich eine Rolle formen lässt. Diese in  gleichgroße Stücke schneiden.
Mit bemehlten Händen jedes Teigstück zu einer dünnen Scheibe formen, in die Mitte eine Frucht geben und einen Knödel rollen. Diesen langsam in das köchelnde Wasser gleiten und solange ziehen lassen, bis der Knödel an der Wasseroberfläche schwimmt. Man sollte aber aufpassen, dass der Knödel nicht am Topfboden kleben bleibt.
Die Semmelbrösel in der bei mittlerer Hitze aufschäumenden Butter anrösten.
Die Knödel mit einem Schaumlöffel herausnehmen, abtropfen lassen und in einer Schüssel in  den heißen Butterbröseln wenden. Mit Puderzucker oder Zimtzucker bestreuen.